Neue Beweise zeigen, dass Experten das Aussterben der Dinosaurier völlig falsch verstanden haben

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Blühendes Meeresleben

Der Zahn eines Mosasaurus, eines Kolosses, der einst die antiken Meere beherrschte, lag unerwartet neben einem Löffelstör aus Süßwasser, eine Anomalie, die DePalma verwirrte. Mosasaurier waren Meeresreptilien, die Herren der prähistorischen Ozeane, und ihr Auftreten in dem, was ein Süßwasserumfeld in North Dakota gewesen sein sollte, stellte jede Erklärung auf die Probe. Die anfängliche Verwirrung des Teams wich der Faszination, als sie darüber nachdachten, wie dieser Zahn so weit entfernt von seinem natürlichen Lebensraum hätte enden können.

Die Korallenriffe, diese vielfältigen Unterwasserökosysteme, blühten in warmen, flachen Meeren, errichtet von den Rudisten, einer faszinierenden Linie, die seitdem verschwunden ist. Die in der Studie von 2020 analysierten Rudisten zeugen von dieser lebhaften Unterwasserwelt, deren Existenz mit der ökologischen Komplexität ihrer Zeit verwoben war. Die Korallenriffe dieser Zeit ähnelten wuseligen Städten des Meeres und beherbergten eine vielfältige Meereslebewesen, die zum reichen Teppich der Erdgeschichte beitrugen.